Debitoren
Debitoren sind Forderungen, die aufgrund von Lieferungen und Leistungen eines Unternehmens gegenüber Kunden bestehen. Der Debitor ist somit der Schuldner. Auf der anderen Seite steht der Kreditor, der Gläubiger. Die Debitorenbuchhaltung ermöglicht es einem Unternehmen, das Zahlungsverhalten der Kunden zu beobachten und ausstehende Zahlungen auf einen Blick zu erkennen.
Der Begriff „Debitor“ wird aus dem lateinischen Wort „debere = schulden“ abgeleitet. Als Debitoren können sowohl natürliche Personen, als auch Unternehmen und juristische Personen des öffentlichen Rechts in Erscheinung treten. Umgangssprachlich wird der Debitor einfach als Kunde bezeichnet.
Zahlen Kunden ihre offenen Forderungen nicht fristgerecht, ist das für den Gläubiger immer ärgerlich. Im Ernstfall entscheidet durch eine Nichtzahlung ein Liquiditätsengpass beim Gläubiger selbst. Nicht selten müssen diese Zahlungsengpässe dann durch Zwischenfinanzierungen überbrückt werden. Häufig werden Unternehmen Inkassounternehmen beauftragen, um ausstehende Rechnungen erfolgreich einzutreiben.
Professionelle Debitorenbuchhaltung
Die Debitorenbuchhaltung gibt einen klaren Überblick über die bezahlten und unbezahlten Rechnungen der Debitoren. Debitorenkonten zeigen auf, welche Forderungen aus Leistungen und Lieferungen bestehen. Vereinbarte Zahlungstermine werden verzeichnet und in die Liquiditätsplanung integriert. Auch der Versand von Zahlungserinnerungen und Mahnschreiben wird hier festgehalten oder auch automatisch versendet.
Mit einer modernen Debitorenbuchhaltung kann durch die Automatisierung eine höhere Zahlungsrate erreicht werden. Es gibt die Möglichkeit, die Debitorenbuchhaltung an ein externes Inkassounternehmen zu übertragen. Wer sich als Unternehmer nicht selbst mit zahlungsunwilligen Kunden auseinander setzen möchte, sollte sein Mahn- und Inkassowesen einem Experten überlassen. Schweizer Inkassobüros kennen sich ausgezeichnet mit Debitoren aus.
Sie bringen die wahren Gründe für die Nichtzahlung von Rechnungen an den Tag und sorgen für eine im besten Fall schnelle Zahlung durch den Schuldner. Im Ernstfall wird auch ein gerichtlicher Forderungseinzug gegen den Debitor in die Wege geleitet. Mit moderner Software, die Mahnschritte automatisiert (automatisches Versenden von Mahnschreiben nach Ablauf der Zahlungsfrist), lässt sich die Debitorenbuchhaltung stark vereinfachen. Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen lohnt sich eine Software jedoch nicht, sodass hier bei Zahlungsausfällen die Übertragung auf ein externes Inkassounternehmen sinnvoll ist.